Meine ersten Karate-Gehversuche machte ich mit 18. Nach gut einem Jahr war damit leider schon wieder Schluss. Mein Wehrdienst, der dann angesagt war, erforderte tiefste Gangart und vor allem fünfzehn Monate Kampf gegen Langeweile.

Bis ich mich dazu aufgerafft hatte, wieder mit Karate anzufangen, vergingen weitere vier Jahre. Dafür blieb ich dieses mal sechs Jahre dabei und brachte es bis zum 1. Kyu. Familie und Beruf nahmen mich dann für die nächsten sechzehn Jahre in Anspruch. Außerdem hatte ich mittlerweile mit dem Rennrad fahren meine zweite große sportliche Leidenschaft gefunden.
 
Wie es der Zufall ( oder das Schicksal?) wollte, saß im Flugzeug auf dem Weg in den Urlaub auf dem Platz neben mir ein früherer Trainingskamerad und wir unterhielten uns während des ganzen Fluges über alte Zeiten Mit Karate hatte ich zu diesem Zeitpunkt gedanklich eigentlich schon längst abgeschlossen. Es kam aber wie es wohl kommen sollte: der Funke sprang noch einmal über. Zwei Wochen nach dem Urlaub kramte ich meinen Gi wieder hervor, machte mich auf den Weg ins Training und habe seit dem (das war 2011) nicht mehr aufgehört.

Ich hoffe, das wird auch noch für lange Zeit so bleiben!