Wie alles begann: Ich wuchs im schönen ostwestfälischen Vlotho auf. In den 1980er-Jahren war jedoch Budosport dort sehr dünn gesäht. Über einen Schulkameraden kam ich mit 10 Jahren zum Judo, das ich einige Zeit trainierte. Mit etwa 13 brachte ein Freund ein Nakayama-Karate-Buch mit, und wir versuchten die dort beschriebenen Techniken nachzuahmen... leider hatten wir aber nicht das Glück über einen tropfenden Wasserhahn einem Hausmeister zu begegnen, der uns unter seine Fittiche nahm, so dass es noch bis zu einem Schulpraktikum in der 9. Klasse dauerte, bis ich endlich meinen ersten Kontakt zu einem Verein bekam, im 9km entfernten Bad Oeynhausen..
Mit meiner Mutter fuhr ich zum Training. Ich wollte aber nur zuschauen, um mir einen Überblick zu verschaffen. Nach dem Training sagte ich dann zu ihr:"Mama, kauf mit bitte einen Karate-Anzug, ich mache Karate". An dieser Stelle muss ich meiner Mutter noch einmal für Ihr Vertrauen danken, denn sie kaufte mir wirklich noch vor meiner ersten Karatestunde den Anzug. :)
Seitdem ist Karate ein fester Teil meines Lebens. Ich erinnere mich noch gut an die ersten Jahre in Bad Oeynhausen, wohin ich zweimal die Woche mit dem Mofa bei JEDEM Wetter fuhr, so z.B. bei Schneeregen, mit Regencape und Zeitungen unter der Jacke gegen den eiskalten Wind.