Nach einer Woche intensiven Trainings auf dem GASSHUKU in Tamm legte unser Trainer Marco erfolgreich die Prüfung zum 5. DAN bei Shihan Ochi ab. Wir gratulieren Ihm herzlich und haben Ihm im Folgenden ein paar Fragen gestellt:
1. Wie lange hast Du Dich auf die Prüfung vorbereitet? Marco:"Angefangen hat es etwa vor einem Jahr, wo ich mir vornahm die Prüfung im nächsten Sommer abzulegen und mich geistig auf die Prüfung vorbereitete. Es folgte eine Zeit, in der ich verstärkt auf Lehrgänge ging und mich mit allen Katas im Einzelnen intensiver beschäftigte: bezüglich Rhythmus, Bunkai etc.. Auch Kumite-Formen wurden verstärkt geübt. Ab März begann ich dann regelmäßiger alle Katas zu trainieren, ab Anfang Juni dann täglich."
2. Wie ist die Prüfung verlaufen? Marco:"Ich bin wirklich zufrieden - ich denke das ist auch für einen selbst das Wichtigste! Ich war gut vorbereitet und die Prüfung war schon fast soetwas wie eine Erlösung, endlich auch das zeigen zu können, was man so lange geübt hat. Die Zeit bis zur Prüfung war natürlich alles andere als entspannend - ha ha! In den Trainingstagen davor auf dem Gasshuku habe ich gelebt wie ein Mönch.. "ora et labora" - "beten und arbeiten" - bzw. ins "Karate" übersetzt: sich geistig und körperlich aufs Training vorbereiten und trainieren. Unser 1. Training begann um 7 Uhr am Morgen - also war früh schlafen und früh aufstehen angesagt.. Zur Prüfung zurück: als Kür-Kata hatte ich mir die UNSU ausgesucht. Eigentlich eine der anspruchvollsten Katas mit "Risiko-Faktor". Es kommt u.a. ein 360° Sprung vor.. und der kann natürlich in einer Stresssituation auch mal schief gehen.. Ich hatte mir die Kata ausgesucht, da ich sie einfach toll finde.. und wollte mich auch der Herausforderung des "Risikos" stellen.. Zu meiner großen Erleichterung verlief die Kata gut! Ich erinnere mich aber nur noch daran, dass ich vor dem Sprung die Ausholbewegung ausführte und danach auf dem Boden landete.."
3. Was bedeutet die neue Graduierung für Dich? Marco:"Sie ist für mich eine schöne Bestätigung meines kontinuierlichen Trainings und Streben nach Verbesserung und tieferen Verständnis. Ich freue mich natürlich sehr darüber in diesen erlauchten Kreis mit aufgenommen worden zu sein! Gleichzeitig empfinde ich aber auch eine gewisse Verpflichtung mit meiner langjährige Erfahrung Andere auf ihrem Karateweg als Trainer zu unterstützen."